interfiction X (2003)
filesharer values - Ökonomien des (Aus-)Tauschs
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Michael Härdi


abstract:

Spiel mir das Lied von der Kopie

Das gesharte File, welches zur Diskussion steht, ist kein einzelnes Objekt, sondern tritt immer als 'Vielheit' auf. Damit meine ich, dass Kazaa auf einer systemischen Erkenntnis beruht, und nur deshalb als Massen-Effekt wirksam werden kann.

Mit der Software Kazaa finden sich eine Vielzahl von Erinnerungen wieder – und weil alles so schön beisammen ist, steigt die Bereitschaft, das eine oder andere File aus der eigenen Sammlung 'der Öffentlichkeit' freizugeben.

Zugrunde liegt der Umstand, dass das Internet als 'Ort des Tausches' eine Alternative zum Musikgeschäft als 'Ort des Kaufs' geworden ist. Die geistige Ware ist geistig geworden, ist nicht mehr an Papier, Vinyl oder Plastik gebunden. Es kann also nicht mehr gegeben und genommen werden – all diese an den Gegenstand gebundenen Prozeduren des Urhebens, des 'Recht in Anspruch Nehmens' und des Vermarktens scheinen ihrer Grundlage beraubt zu sein.

In unserer Kultur hat Musik auf den ersten Blick vor allen Dingen die Qualität der Unterhaltung – aber was bedeutet es, sich zu unterhalten? Erinnerungen wachwerden lassen – wie uns Kazaa das vorführt. Es kommt da eine kulturelle Haltung zum Ausdruck, die nicht an die Schrift gebunden ist, und die gerade dadurch so anziehend ist. Eine Haltung, wo das 'Erinnern' gleichwertig wird mit dem 'Besitzen'.


bio:

Michael Härdi, geboren 14.5.1971 in Schaffhausen (Schweiz). Schulen in Schaffhausen und Zürich.
1991-1995 Studium an der Grafikfachklasse der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. 1994 dreimonatiges Praktikum am Atelier National de Création Typographique ANCT in Paris. 1996 Diplôme de langue, Alliance Française.
1997-2000 Nachdiplomstudium am Studienbereich Theorie der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. 2000 Abschluss als Gestalter FH.
Ich bin seit 1997 als selbständiger Gestalter für Print und Internet tätig. Dabei arbeite ich häufig für Kunden im Bereich der Kultur oder der kulturellen Vermittlung. Ich sehe die Beschäftigung mit medientheoretischen Themen als eine wichtige Ergänzung meiner Arbeit als Gestalter und Programmierer. Sie ist motiviert durch mein Interesse, den kulturellen Kontext, in dem ich tätig bin, verstehen zu wollen.
Die Internetseite www.imagedesign.ch dokumentiert meine Arbeit als Gestalter.


linx:

www.imagedesign.ch



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