Lisa Dieckmann

Meta-Image – Forschungsumgebung für den Bilddiskurs in der Kunstgeschichte
https://www.meta-image.de

Gefördert durch die DFG unter dem Projekttitel „Aufbau einer verteilten virtuellen Forschungs- und Kommunikationsumgebung für den Bilddiskurs in der Kunstgeschichte“ [Leuphana Universität Lüneburg | Universität zu Köln | Humboldt-Universität zu Berlin]

Ziel des bis November 2013 von der DFG geförderten Projekts Meta-Image ist es, eine netzbasierte Forschungsumgebung für den Bilddiskurs in der Kunstgeschichte und anderen Bildwissenschaften zur Verfügung zu stellen, in der individuell oder in der Forschungsgruppe an einem Bildkorpus gearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck integriert das für Forschung und Lehre entwickelte, verteilte digitale Bildarchiv prometheus [1] das Bild-Annotationswerkzeug HyperImage [2].

prometheus – das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre – stellt die benötigte kritische Masse an Objekten, d.h. über 930.000 Bilder aus 68 angeschlossenen Bilddatenbanken (Stand November 2012) in einem rechtssicheren Rahmen zur Verfügung. Mit diesem Bildbestand und den bereits gegebenen Voraussetzungen für kollaboratives Arbeiten bildet prometheus das Meta-Image Fundament. HyperImage dient als Instrument, mit dem Motive identifiziert, Bildnetze und Verweise erstellt und Metadaten hinzugefügt werden können.

Durch Meta-Image entstehen somit Neuordnungen von Bildern, die zu neuartigen Erkenntnissen bei bildbasierten Forschungsfragen führen. Zudem werden die Sacherschließungen der Objekte in prometheus um die Ergebnisse der Forschungstätigkeiten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angereichert und ins Bildarchiv zurückgeschrieben, wobei Ursprung und Kontext stets transparent und an den jeweiligen Autor oder die Autorin gekoppelt bleiben. Diese Ergebnisse sollen in einem späteren Schritt auch für die Recherche fruchtbar gemacht werden.

[1] Von 2001 bis 2004 wurde prometheus vom BMB+F gefördert, beteiligt waren vier deutsche Hochschulen. Die Verstetigung begann 2005 durch die Umstellung auf Lizenzeinnahmen. Seit 2008 kann sich prometheus selbst finanzieren. (https://www.prometheus-bildarchiv.de)
[2] HyperImage wurde im Rahmen eines BMBF-Projekts von 2006-2009 von der Universität Lüneburg zusammen mit dem Computer- und Medienservice der Humboldt Universität zu Berlin entwickelt. (https://www.hyperimage.eu).

Lisa Dieckmann
1998-2004 Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Historisch-Kulturwissenschaftlichen Informationsverarbeitung an der Universität zu Köln und der La Sapienza in Rom (M.A.); seit 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre (Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln); von 2007-2009 zusätzlich: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Lichtbildarchiv Älterer Originalurkunden am Institut für Mittelalterliche Geschichte an der Philipps-Universität Marburg; seit 2007 Promotionsstudium an der Universität zu Köln; seit 2008 Geschäftsführerin von prometheus; außerdem seit 2009 Projektleitung (Köln) des DFG-Projekts „Meta-Image – Aufbau einer verteilten virtuellen Forschungs- und Kommunikationsumgebung für den Bilddiskurs in der Kunstgeschichte“ in Kooperation mit der Leuphana-Universität Lüneburg und der Humboldt-Universität zu Berlin; 2010 außerdem: Projektleitung des Projekts „Das digitale Historische Archiv Köln“ in Kooperation mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln.

Nach oben scrollen