interfiction XI/2004 trans:fictions.
Übertragungen, Übersetzungen, Überschreitungen
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21. Kasseler
Dokumentarfilm- &
Videofest


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Marlena Corcoran


abstract:

Die Schönheit der Bronzezeit

Helena von Troja ist Gegenstand nicht einer, sondern zweier Legenden. Bei Homer wird sie verantwortlich gemacht für den Ausbruch des Trojanischen Krieges. Platon nimmt Bezug auf den archaischen Dichter Stesichoros, der behauptet hatte, daß Helena nie nach Troja gelangt sei, sondern all die Jahre in Ägypten verbracht habe. Die Frau, welche die Männer für Helena hielten, sei ihr "eidolon" oder ihr Bild gewesen. Die Version des Stesichoros basiert, so scheint es, auf indoeuropäischen Mythen über die Verdrängung des Körpers: der Körper, den wir sehen, ist nicht die wirkliche Person.

Meine Performance wird die Grenze zwischen Körper und "eidolon" oder Bild erkunden, ebenso wie die Grenze zwischen der Frau und der Erzählung, zwischen dem Leib und der Bronze. Was ist "wirklich"? Was bleibt erhalten? Existieren wir vielleicht in verdrängten Versionen?


bio:

Marlena Corcoran ist Schriftstellerin, Medienkünstlerin und Medientheoretikerin.

Ihr internet Theaterstück, The Birth of the Christ Child, erscheint im Herbst 2002 in PAJ: A Journal of Performance and Art (MIT Press). Ihr Performance, BirthData, wurde im Mai 2001 live auf der Bühne im Münchener Gasteig und live per streaming video auf der Webseite von Location One (New York) aufgeführt.

Sie ist die Autorin des Internet-Romans "Worst Case Scenarios" (blast5drama and New York Digital Salon 5, New York, 1996-97). Sie hat "elektronische Erzählungen" aufgeführt und nimmt am online-Theater teil.

Im Juni 2000 war sie Regisseurin und Schauspielerin in der online Performance, "The Coronation of Poppaea", die von 2,000 Zuschauern in Bonn live besucht wurde. Sie hat an Improvisationen mit The Plaintext Players teilgenommen (Biennale Venedig 1997, documenta X und zahlreiche andere Orte). Im Jahr 2000 führte sie ihr Werk "stay (tuned)" als Teil einer Oper im Lincoln Center, im Maximiliansforum München und im Rahmen der intermediale Mainz 2001 auf.

Ihre Erzählungen und Essays werden regelmäßig publiziert, darunter in Leonardo: A Journal of Art and Technology (MIT Press) und Soundings: An Interdisciplinary Journal, in dem sie eine Serie von Essays unter dem Titel "The Corcoran Gallery" schreibt.

Sie ist Mitherausgeberin von Gender and Joyce (1997) und besitzt ein Doktorat (Ph.D.) von der Brown University. Marlena Corcoran wurde in New York geboren und lebt in München.


linx:

"Performative textuelle Subjektivität beim Online-Theater" auf _parapluie_: http://www.parapluie.de/archiv/cyberkultur/galerie/pic01.html

"Streaming Shiva" auf //theatermaschine: http://www.theatermaschine.net/blaupause/theorie/streaming.htm

PAJ: A Journal of Performance and Art: http://mitpress.mit.edu/paj



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